Hawkishe EZB lässt DAX unter 14.000er Marke stürzen

Die EZB hat auf ihrer Leitzinsentscheidung am Donnerstag restriktiv überrascht, den DAX unter die 14.000er Marke befördert.

Wer den jüngsten DAX-Analysen meinerseits gefolgt ist, wird festgestellt haben, dass ich die EZB-Leitzinsentscheidung nicht thematisiert habe, tatsächlich nur kurz im Morning Meeting am Donnerstag aufgegriffen hatte, mir aber kaum Impulse von dieser erwartet hatte.

Umso überraschter war ich, als ich sah, dass die EZB sich mit Ausblick auf die kommenden 12 Monate und einer bis Dezember 2023 erwarteten Kern-Inflation von 4.2%, die doppelt so hoch wie die anvisierte Zielmarke von 2% präsentiert und man dieser, laut EZB-Statement und Lagarde’scher Rhetorik, mit weiteren Zinsanhebungen plant entgegenzutreten, ergänzend hierzu plant die EZB-Bilanz zu reduzieren („Quantitative Tightening/QT“).

Der nun erfolgte Bruch unter die 14.130/150er Region und Sturz unter die 14.000er Marke ist eine Absage an eine Weihnachts-Rallye, ein erfolgender Re-Test der 14.130/150er Region ist ein interessanter Short-Trigger, der darauf abzielt einen zu erwartenden, schwachen Jahresstart 2023 zu sehen zu bekommen und eine ernsthafte Attacke auf die seit Quartalsbeginn etablierte Aufwärtstrendlinie (blau).

Mit Ausblick auf den Sturz unter die 3.900er Marke im S&P500 bleibt in den Wochenschluss abzuwarten, ob es den DAX-Bullen im Windschatten der Wallstreet und einer dortigen, kleinen Gegenbewegung wenigstens gelingt, die 14.000er Marke auf Wochenschlusskursbasis zu halten, ein Wochenschluss unterhalb macht sogar noch vor Weihnachten und dem Jahreswechsel eine Attacke auf die 13.500er Region und die Trendlinie realistisch.
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