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Vogelgrippe-Fall in Australien beflügelt Impfstoff-Anbieter

Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

18.50 Uhr - Ein Fall von Vogelgrippe bei einem Kind in Australien treibt Analysten zufolge die Aktien von Impfstoff-Herstellern an. Die Papiere von Moderna MRNA, CureVac CVAC, Biontech BNTX, Novavax NVAX und Pfizer PFE gewinnen an der Wall Street zwischen 2,5 und mehr als 20 Prozent. Jefferies-Analyst Michael Yee führt die Kursanstiege darauf zurück, dass es sich dabei um den ersten australischen Fall von Vogelgrippe bei einem Menschen handele. Das erkrankte Kind infizierte sich nach Angaben der Behörden während eines Aufenthalts in Indien und ist wieder vollständig genesen. Falls der H5N1-Stamm der Vogelgrippe zu einem größeren Problem wird, könnte dies laut Roy Buchanan von der Investmentbank Citizens JMP das Interesse an Vogelgrippe-Impfprogrammen wie bei Covid-19 wecken.

17.50 Uhr - Ein Medienbericht über die Absatzzahlen von Tesla TSLA im April drückt die Aktie. Die Titel des Elektroautopioniers geben drei Prozent nach. Tesla habe im April in Europa 13.951 Fahrzeuge verkauft, berichtete die Agentur Bloomberg. Damit würde die Kennzahl in der Region, die fast die Hälfte aller Autoverkäufe von Tesla ausmacht, auf den tiefsten Stand seit 15 Monaten fallen.

15.50 Uhr - Der US-Politiker Vivek Ramaswamy hat eine Beteiligung am Medienunternehmen BuzzFeed BZFD bekanntgegeben und löst damit Kursfeuerwerk aus. Die Titel des New Yorker Eigentümers eines der beliebtesten Nachrichtenportale im englischsprachigen Raum schießen an der Wall Street um mehr als 60 Prozent in die Höhe. Mit 4,04 Dollar sind sie so teuer wie seit April 2023 nicht mehr. Der ehemalige Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner hält einer Pflichtveröffentlichung zufolge einen Anteil von 7,4 Prozent an BuzzFeed. Ramaswamy plane zudem "einen Dialog mit der Geschäftsführung von BuzzFeed über die Möglichkeiten zur Steigerung des Mehrwerts für die Aktionäre, einschließlich einer Änderung der Unternehmensstrategie", hieß es in der Mitteilung.

13.30 Uhr - Das Sparverhalten der Kunden drückt weiterhin die Gewinne des US-Einzelhändlers Target TGT und schickt damit die Aktie auf Talfahrt. Die Papiere rutschen vorbörslich um 8,4 Prozent ab. Wenn die Verluste auch nach Handelsstart anhalten, werden sie so billig sein wie seit Februar nicht mehr. Seit dem Allzeithoch im November 2021 hat sich der Kurs insgesamt fast halbiert. Im Gegensatz zu seinem Rivalen Walmart WMT, der zuletzt mit dem Erfolg seines Lieferdienstes und einer optimistischen Prognose punkten konnte, enttäuschte Target sowohl mit den Zahlen als auch mit dem Ausblick. Alle Einzelhändler stehen unter Druck, seitdem die Kunden ihre täglichen Einkäufe angesichts der hohen Inflation auf die notwendigsten Produkte einschränken. Andere Anschaffungen verschöben sie dagegen bis kurz vor Feiertagen wie Valentinstag und Ostern, um von Spezialangeboten zu profitieren, sagte Target-Chef Brian Cornell.

13.00 Uhr - Die US-Modefirma Urban Outfitters URBN kann mit ihren Quartalszahlen bei den Anlegern punkten. Die Titel klettern im vorbörslichen Geschäft an der Wall Street um 5,5 Prozent. Das Unternehmen verzeichnete in den ersten Monaten 2024 einen Gewinn von 0,69 Dollar je Aktie. Analysten waren nach LSEG-Daten im Schnitt von 0,52 Dollar ausgegangen. Hintergrund sei eine starke Nachfrage nach Urban Outfitters' Marken wie Free People, FP Movement, Anthropologie and Nuuly, sagte Konzernchef Richard Hayne. Diese profitierten der US-Investmentbank Jefferies zufolge vom jüngsten Wechsel der Modetrends, wo beispielsweise weite Hosen sich erneut zunehmender Beliebtheit erfreuen.

12.55 Uhr - Anleger werten den ersatzlosen Weggang der Produktchefin Sue Chong bei Lululemon Athletica LULU als kein gutes Zeichen. Die Aktien des Sportbekleidungsherstellers fallen im vorbörslichen US-Geschäft um 4,6 Prozent. Die Firma streicht die Position von Chief Product Officer Chong, die noch in diesem Monat die Firma verlassen wird. Ein neues Team aus Führungskräften aus den Bereichen Merchandising und Marken solle die Aufgaben übernehmen. Analysten von Jefferies vermuten, dass diese Anpassungen auf schwächere Umsatzergebnisse in den kommenden Quartalen hindeuten könnten.

10.20 Uhr - Aktien von britischen Hausbau-Unternehmen geraten ins Hintertreffen. Nach einem weniger starken Rückgang der britischen Inflationsrate als erhofft, sehen die Marktteilnehmer die Chancen für eine Zinssenkung im nächsten Monat zunehmend schwinden. Im Zuge dessen fallen die Aktien von Persimmon PSN, Barratt BBDEV und Taylor Wimpey TW. zwischen 1,6 und 2,2 Prozent. Crest Nicholson CRST und Redrow RRDW stehen 1,5 und zwei Prozent im Minus. Sinkende Zinsen führen zu niedrigeren Hypothekenzinsen und steigern die Nachfrage nach Eigenheimen.

09.35 Uhr - Aktien von Marks & Spencer MKS legen mehr als neun Prozent zu und notieren mit 299 Pence so hoch wie seit November 2018 nicht mehr. Die britische Einzelhandelskette verdiente im abgelaufenen Geschäftsjahr vor Steuern und bereinigten Posten 58 Prozent mehr. Zudem erhöhte das Unternehmen sein Einsparziel für die nächsten fünf Jahre.

08.45 Uhr - Aus Angst vor möglichen Strafzöllen Chinas kehren Anleger Autowerten den Rücken. Aktien von Mercedes Benz MBG verlieren im Frankfurter Frühhandel 2,1 Prozent, BMW BMW fallen um 1,5 Prozent, Volkswagen VOW rutschen um ein Prozent ab. Händler verweisen auf einen Bericht der Agentur Bloomberg, wonach China Zölle auf importierte Autos aus der EU und den USA in Erwägung zieht.

07.55 Uhr - Die Ölpreise geben den dritten Tag in Folge nach. Die Nordseesorte Brent BRN1! und US-Leichtöl WTI CL1! verbilligen sich je um 0,8 Prozent auf 82,23 und 77,99 Dollar je Fass. Investoren rechnen damit, dass die US-Notenbank die Zinsen in den USA aufgrund der anhaltenden Inflation länger hoch halten könnte. Das könnte sich negativ auf den Kraftstoffverbrauch des weltweit größten Ölverbrauchers auswirken.

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