Brent, WTI: US Produktion, Opec und IEA Prognosen

Brent, WTI: Sowohl die OPEC als auch die IEA Prognose ähneln stark dem EIA STEO. Doch der Drilling Report der EIA vermochte mehr positive Impulse zu liefern. Die US Produktion soll im Januar fallen.

EIA SIEHT PRODUKTIONSRÜCKGANG IM JANUAR

Der Ölpreis bleibt in diesen Tagen vorerst stabil. Die Haupttreiber dabei dürften Erwartungen an ein zweites Corona-Hilfspaket sein sowie der schwache US Dollar im Vorhinein des FED Zinsentscheides und der FOMC Pressekonferenz.

Insbesondere kurzfristig hat allerdings der EIA Drilling Report gestern bei dem Rebound geholfen. Wir haben in der letzten Analyse darauf hingewiesen, dass der Report am Montag ansteht. Die EIA erwartet im Rahmen des Drilling-Reports einen deutlichen Rückgang bei der US Produktion im Januar im Vergleich zum Dezember und Januar 2020.

Die Dezember Prognose wurde dabei leicht nach oben revidiert. Aber über alle Regionen hinweg soll die Produktion im kommenden Monat geringer ausfallen, siehe unten. Grund dafür sind zum einen die Winter-Saison sowie der weiterhin starke Rückgang von Schiefer-Öl Bohrungen.

Dieser kann, von der seit der Pandemie zurückgekommenen Produktion, kaum kompensiert werden. Der Oil Rig Count erzählt zwar eine etwas andere Geschichte, doch das darf nicht darüber hinweg täuschen, dass die Anzahl im Vergleich zum Vorkrisenlevel immer noch um ganze 62 % geringer ausfällt.

Der OPEC Monatsbericht wurde etwa zeitgleich mit dem EIA Drilling-Report veröffentlicht. Die Prognose für die Nachfrage für das laufende Jahr hat das Konglomerat von zuvor 90,01 Mb/d auf 89,99 Mb/d revidiert. Für das kommende Jahr schätzt man einen Anstieg auf 95,89 Mb/d, ein Rückgang von 96,26 Mb/d im Vergleich zum Vormonat. Damit bleibt auch die OPEC sowie die EIA, was die Nachfrage angeht, etwas skeptischer als zuvor.

Die IEA sieht es ähnlich. Sie revidierte ihre Nachfrage-Prognose für das kommende Jahr von zuvor 97,07 Mb/d auf 96,9 Mb/d. Auch die Prognose für das laufende Jahr wurde minimal nach unten angepasst. Der Fokus richtet sich nun auf die API und EIA Bestände. Diese könnten sowohl negative als auch positive Impulse mit sich bringen. In der vergangenen Woche stieg der EIA Bestand massiv an.
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