DAX Ausblick: IG taxiert den DAX heute Morgen unter dem Vortagesschlusskurs. Der CFD Kontrakt verzeichnete gestern ein Minus von 2,5 %, der Kassa-Kurs schloss mit einem Minus von 0,05%. An der Wall Street ging es deutlich abwärts, die Vorgaben aus Asien sind leicht negativ.
DAX AUSBLICK FUNDAMENTAL
Sorgen vor einer zweiten Ansteckungswelle, insbesondere in den USA, lässt Marktteilnehmer befürchten, dass noch nicht alles eingepreist ist und die Auswirkungen eventuell sich länger fortsetzen werden, als zuvor gedacht. Insbesondere in den USA, wo die Infektionsrate ein erhöhtes Momentum aufweist, scheinen viele zu glauben, dass die Lockerungen des Lockdowns zu früh kommen. Hier sollte man sicherlich auf die einzelnen Bundesstaaten schauen, doch der Markt hat sich eine Meinung bereits gebildet, wie es aussieht. Darüber hinaus wiegen die Anschuldigungen gegenüber China und die erneuten Handelsstreitigkeiten.
Ins Gespräch sind zudem mittlerweile negative Zinsen in den USA gebracht worden. Auch wenn stark debattiert, könnte dies eine Vorbereitung darauf sein und ein Signal, dass man die sogenannte Negative Interest Rate Policy, kurz NIRP, nicht gänzlich ausschließen sollte. US Präsident Trump scheint zudem ein Verfechter von negativen Zinsen zu sein.
An der Konjunkturfront fiel die US Inflation per April mit einem Anstieg von 0,3 % YoY unter den Erwartungen aus. Auch die Kerninflation lag mit 1,4 % deutlich unter den Erwartungen. Dies macht deutlich, dass nicht nur der stark gefallene Ölpreis die Preisentwicklung belastet. Eine deflationäre Entwicklung ist eine der hauptsächlichen Sorgen der Marktteilnehmer. Setzt sich dieser Trend fort, könnten diese annehmen, dass die Maßnahmen der Notenbank nicht wirken.
Heute stehen Daten aus Großbritannien zum BIP per Q1 an, aus der EU die Industrieproduktion und aus den USA die Erzeugerpreise. Ebenso im Fokus dürften die US Rohölbestände stehen. Gestern verzeichnete der API Bericht einen Aufbau der Bestände über den Erwartungen. Das ist zunächst negativ, insbesondere, wenn der EIA Bericht dies ebenso bestätigt. Ein erneut fallender Ölpreis könnte die Aktienmarktschwäche unterstützen.
DAX IN AUSBLICK CHARTTECHNISCH
Charttechnisch betrachtet, ist der DAX gestern während der EU Session zwar stabil geblieben, doch musste im nachbörslichen Handel der schwachen Wall Street folgen. Im Rahmen der Korrektur hat er einen kurzfristig wichtigen Support bei 10.560-10.600 Punkten erreicht und erholt sich von diesem im vorbörslichen Handel. Können die Bullen sich nach Eröffnung darüber halten, wäre es positiv. Zu beachten ist, dass am Freitag Verfallstag ist und der DAX damit, zumindest während der EU Session tendenziell stabiler bleiben könnte.
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