Die Nel ASA-Aktie begibt sich wieder in die Tiefe und die jüngsten Versuche der Bullen zu einem Ausbruch nach oben waren nicht von Erfolg gekrönt

Der Chart der Nel ASA-Aktie bleibt ein Trauerspiel. Ende April sorgte das Papier dank guter Quartalszahlen noch für gute Laune. Die Bullen scheiterten letztlich aber an einem Ausbruchsversuch in Richtung Norden und nach zähem Ringen ging es zuletzt wieder unter den Support bei 1,20 Euro hinab.

Dort verläuft derzeit auch die 50-Tage-Linie, sodass Notierungen unterhalb dieser Marke für Nel ASA NEL einem Verkaufssignal gleichkommen. In einem freundlichen Handel am Donnerstag wagten die Käufer sich noch einmal bis auf 1,20 Euro aufwärts. Am Freitag ging es kurz nach Handelsbeginn aber schon wieder um 0,6 Prozent auf 1,19 Euro abwärts. Was die Aktie jetzt dringend gebrauchen könnte, wären positive Neuigkeiten.

Es ist nicht unbedingt ungewöhnlich, dass sich an der Nachrichtenfront bei Nel ASA längere Zeit nichts tut. Die Erfahrung lehrt aber, dass die Kurse in solchen Phasen eher in Richtung Süden tendieren. Das entwickelt sich jetzt immer mehr zum Problem, da die Aktie charttechnisch auf sehr dünnem Eis steht. Im Prinzip gibt es nur noch wenig, was ein Abrutschen in Pennystock-Gefilde verhindern würde.

Nel ASA kann nicht punkten

Eigentlich läuft es bei Nel ASA dabei gar nicht so verkehrt. Die Umsätze legen zu und auch der Auftragseingang lag zuletzt über den Erwartungen. Ab und an gibt es auch mal eine Meldung über einen Großauftrag. Den Anlegern reicht hier aber vor allem die Frequenz nicht aus. Noch sind die ganz großen Order die Ausnahme. An den Märkten setzen einige schon seit Jahren darauf, dass sie irgendwann zur Regel werden.

Das Wachstum bei Nel ASA geht einigen schlicht nicht schnell genug und Ungeduldige verabschieden sich da schon mal von ihren Positionen. Es hilft auch nicht eben weiter, dass zuletzt wieder kritische Stimmen rund um den Wasserstoffsektor zu vernehmen waren. Vom einstigen Hype bleibt da nicht mehr viel übrig und aus eigener Kraft scheint Nel eine Kursrallye verwehrt zu bleiben.

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03.06.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler