Ausblick auf die FED und VORSICHT vor fallenden Zinsen

Die Fed hat trotz des Booms am US-Arbeitsmarkt keinen Grund zur Eile bei weiteren Zinserhöhungen. An den Märkten wird damit gerechnet, dass die Fed für eine längere Zeit untätig bleiben wird, um die Wirkungen der schon erfolgten Zinserhöhungen abzuwarten. Zuletzt hatte Fed-Chef Jerome Powell seine Flexibilität bei der Geldpolitik herausgestellt; die Fed würde so reagieren, wie es die jeweilige Konjunkturlage erfordert. Es wird allgemein damit gerechnet, dass bei der Sitzung am Mittwoch (20.00 Uhr) der Leitzins stabil bleibt.

Im Jahr 2018 hat die Fed den Leitzins vier Mal angehoben, um jeweils 25 Basispunkte, auf die aktuelle Bandbreite von 2,25 bis 2,50 Prozent. Neu ist, dass es jetzt nach jeder Sitzung eine Pressekonferenz des Fed-Chefs geben wird.

Es gibt Hinweise, dass die Fed erwägt, ein größeres Portfolio an Staatspapieren zu halten als noch vor zwei Jahren angenommen. Damit rückt ein Ende des Portfolioabbaus der Zentralbank näher in Sichtweite. Die Notenbanker sind immer noch dabei, Details ihrer Strategie zu klären und wie diese der Öffentlichkeit mitgeteilt werden können, so ihre jüngsten Kommentare und Interviews.
Da Zinserhöhungen vorerst auf Eis gelegt sind, könnte die Planung für das Portfolio im Mittelpunkt der zweitägigen Sitzung des Federal Open Market Committee (FOMC) stehen. "Ein großer Teil der Aufgabe ist bereits bewältigt", sagte Kansas-Fed-Präsidentin Esther George in einem Interview vom 15. Januar.

Die Fed hatte 2017 begonnen, ihr Hypotheken- und Staatsanleihenportfolio schrittweise zu schrumpfen. Die Währungshüter sendeten damals das Signal an die Märkte, dass der Bilanzabbau Jahre dauern werde. Als der Abbau im Oktober 2017 begann, schätzten verschiedene Notenbanker, dass das Portfolio - damals rund 4,5 Billionen Dollar groß - auf einen Wert von 3,0 bis 1,5 Billionen Dollar schrumpfen könnte.

Die jüngsten Diskussionen deuten nun allerdings darauf hin, dass der Abbau viel früher enden könnte. Das schrumpfende Portfolio stand im Dezember unter strenger Beobachtung, nachdem Marktakteure und Präsident Donald Trump darin die Schuld für die zunehmende Marktvolatilität sahen.
Fed-Chef Powell wird nach der Ratssitzung eine Pressekonferenz (20.30 Uhr) abhalten. Ob er einen Fahrplan zum Bilanzabbau vorlegt, hängt vom Fortschritt der Diskussionen bei dem Treffen ab. Powell sagte diesen Monat, dass der Bilanzabbau nicht die Hauptschuld für die jüngste Volatilität trage; aber sollten die Währungshüter zu einer anderen Schlussfolgerung kommen, würden sie den Bilanzabbau verändern.

Für 2019 gehen die Marktteilnehmer überwiegend von keinen weiteren Zinserhöhungen aus, ablesbar an den implizierten Wahrscheinlichkeiten der Fed-Funds-Futures. Damit besteht generell die Gefahr, dass die Marktteilnehmer enttäuscht sind, sollte Powell nicht ganz so dovish (taubenhaft) sein wie vom Markt erwartet.
Laut Bloomberg wird mindestens eine Zinssenkung bis zum 11. Dezember 2019 mit 6% Wahrscheinlichkeit; eine Zinserhöhung mit 22% Wahrscheinlichkeit eingepreist. Frühestens am 19. Juni wird hier mit 18%-iger Wahrscheinlichkeit ein Zinsschritt nach oben vermutet. …. Das FedWatch-Tool der CME sieht für den 19. Juni mit 20% Wahrscheinlichkeit eine weitere Zinserhöhung eingepreist. Bis zum 11. Dezember 2019 werden laut CME nun mit 24%-iger Wahrscheinlichkeit Zinserhöhungen erwartet, und nur mit 3% Zinssenkungen erwartet.

Der Chart zeigt den Zusammenlauf zwischen dem SPX und den zweijährigen US-Zinsen. Fallende Zinsen haben in der Vergangenheit auch den SPX belastet
Beyond Technical AnalysisfedUSA

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