Sind Wirtschaftsnachrichten-Events manipuliert?

Wenn wir an High Impact News denken, zerbrechen sich Experten oft Tage oder Wochen im Voraus die Köpfe wie die möglichen Auswirkungen sein könnten.
Während viele dieser Expertenmeinungen durchaus Sinn ergeben, müssen wir uns als Trader die Frage stellen: „Können wir darauf eine konstante Handelsstrategie aufbauen?“

Die klare Antwort ist: „NEIN“!

Viele Einzelhändler achten zu sehr auf Analysten-Ratings, Meinungen von Experten, Broker-Empfehlungen – und – ja, auch zu stark auf den Ausgang von Wirtschaftsnachrichten.

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Die 15 größten „Asset Management“ Firmen wie BlackRock oder Goldman Sachs verwalten zusammen über 55 Billionen USD. Um diese enorme Macht ins Verhältnis zu rücken: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA erreicht im Jahr 2023 rund 27,7 Billionen US-Dollar. Und für das Jahr 2024 wird die Staatsverschuldung der USA auf etwa 35,3 Billionen US-Dollar prognostiziert.

Möglicherweise lehne ich mich ja etwas weit aus dem Fenster, aber es ist gut möglich, dass diese Institutionen schon vor dem News-Release eine gute Ahnung haben, wie die Zahlen und Daten tatsächlich sind.

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Im Jahresbericht von Goldman Sachs, zum Beispiel, können wir herauslesen, dass von 250 Tradingtagen 85% im Gewinn landen. Zum großen Teil mit CRVs von 3:1, 4:1 und höher.
Wir müssen ja keine Zahlen wie Goldman Sachs aufweisen, aber wir sollten genau beobachten, wie diese Institutionen im Markt positioniert sind. Durch die Offenlegungspflicht können wir das auch sehr einfach einsehen. Die Kunst ist, das in Verbindung mit dem Preisverlauf ins richtige Verhältnis zu rücken.

Im letzten Beitrag, wo es um den USDCHF, geht nutzte ich genau diese Informationen für die Short-Analyse.

Schauen wir uns einfach ein Beispiel von heute Morgen an. Wer meine Herangehensweise länger verfolgt, weiß, dass ich gerade bullish auf dem NZDUSD eingestellt bin (sehr ähnlich zum USDCHF - wie im Beitrag von letzter Woche zu entnehmen).

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Um 2:00 morgens kam die offizielle Cash Rate im NZD heraus. Die Daten waren wie prognostiziert – keine Überraschung. Trotzdem wurden diese News genutzt, um den Kursverlauf in die Richtung zu treiben, welche die fundamentalen Daten die wir zur Verfügung haben prognostizieren.

Es ist also für eine professionelle Herangehensweise unabdingbar sich die großen Spieler im Markt anzusehen. Wie manupilieren sie möglicherweise den Preisverlauf?

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Der NZDUSD wurde im Wochenchart nochmal unter 2 Tiefs gedrückt, unter denen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit viele Einzelhändler mit Verlust ausgestoppt wurden.

Genau diese Orders braucht Smart Money, um eine Long-Position in den Markt zu bringen.
Wer das Zusammenspiel von Fundamentalen Daten und wichtigen Bezugspunkten im Preisverlauf versteht wird deutlich weniger oft überrascht sein, wenn der Kurs scheinbar unerwartete Dinge macht.

Wenn diese Punkte wie beim NZDUSD ineinandergreifen, können wir als Trader sogar deutlich davon profitieren. 😊

Bis zum nächsten Mal!
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